Oh schon wieder!
Im Artikel Wir sind auf dem FuCamp und der Asus hat kein Netz habe ich euch ja schon vollgeheult, dass mein kleiner Asus einfach nicht in ein WPA verschlüsseltes Netz kommt.
Im Artikel Asus Eee 900 mit Gentoo und wpa_supplicant habe ich kurz erwähnt dass ich zu dumm war den richtigen Kerneltreiber zu verwenden.

Installieren statt grillen... Dirk, Roland, Roman ;)
Tja und am Samstag war ich bei Dirk Deimeke. Dort war auch Roman Hanhart. Die beiden waren gerade dabei ihren neuen Podcast zu erstellen, siehe Bild Bild von Utes ichphone.
Dank den Beiden habe ich jetzt ein vollständiges Verständnis was es für WPA alles braucht.
Damit ich es nicht vergesse, und damit nicht jeder meinen Leidensweg nochmal gehen muss, hier also nun eine Zusammenfassung was es für wpa alles braucht.
Alle Angaben müssen als root ausgeführt werden.
Kerneleinstellungen
Mit lspci -nn kann das richtige Device ausgewählt werden.
Aus der Tabelle, die im Atheros 5xxx- Gentoo Linux kann der richtige Kerneltreiber gefunden werden.
Der Kernel muss den entsprechenden Treiber (Bei meinem Asus Eee 900 war es der Atheros 5xxx wireless card support) als Modul unterstützen.
Also musst du den Kernel entsprechend vorbereiten.
-
make menuconfig
Du siehst die Mainpage der Kernelkonfiguration
Dort kannst du zu Device Drivers->Network Device Support->Wireless LAN (IEEE 802.11) wechseln.
Dort wählst du den Treiber Atheros 5xxx wireless cards support aus.
Dann kannst du wieder mit exit aus deiner Kernel Konfiguration heraus.
Auf der Konsole gibst du
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make modules_install
-
make install
ein. Hiermit wird dein Kernel neu übersetzt.
Danach wäre eventuell ein reboot angebracht.
wpa_supplicant installieren
Ok, irgendwie musst du schon eine Internetverbindung haben und mit
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musst du die wpa_supplicant Komponenten installieren.
-
Jetzt hast du deinen Kernel konfiguriert und deine WPA Software auf dem Rechner.
-
<h3>wpa_supplicant konfigurieren
-
In der Datei <strong>/etc/conf.d/net</strong> musst du folgende Änderungen anbringen:
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<pre lang="bash">modules=("wpa_supplicant")
-
wpa_supplicant_wlan0="-Dwext"
Alle weiteren Einträge kannst du auskommentieren.
Eventuell muss noch die Zeile
-
freigeschalten sein.
-
Jetzt müssen wir die <strong>/etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf</strong> konfigurieren.
-
Schau dir am Besten dazu
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<pre lang="bash">man wpa_supplicant.conf
an. Da stehen viele interessanten Dinge drin
Unverschlüsseltes Netzwerk zulassen
In der wpa_supplicant.conf Datei habe ich zu Beginn folgende Zeilen eingetragen:
-
# We give it a low priority so any defined blocks are preferred.
-
network={
-
key_mgmt=NONE
-
priority=-9999999
-
}
-
ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant
-
ctrl_interface_group=0
-
ap_scan=1
Damit erreichen wir, dass der wpa_supplicant Dämon sich zu einem nicht verschlüsselten Netzwerk verbindet, wenn er kein besser abgesichertes Netzwerk findet.
Unverschlüsseltes Netzwerk mit definierter SSID zulassen
Falls du ein unverschlüsseltes Netzwerk hast, dass eine bestimmte SSID besitzt, kannst du folgende Zeilen zusätlich eintragen:
-
ssid="Die Unverschluesselte SSID"
-
key_mgmt=NONE
-
priority=1
-
}
Key für eine verschlüsselte SSID generieren
Mit
-
kannst du für eine bestimmte SSID den Schlüssel generieren der zu einer bestimmten Passphrase gehört.
-
Dieses SSID / Passphrase Paar kannst du direkt in deine wpa_supplicant.conf hineinpipen. Beispiel:
-
<pre lang="bash">wpa_passphrase "Die Super ID" "Meine Passphrase" >> /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
Erzeugst du in wpa_supplicant.conf den Eintrag:
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ssid="Die Super ID"
-
#psk="Meine Passphrase"
-
-
psk=973355284275e897fd33f7cc80f7e497a36a44dbc427a458e71297e4f048127f
-
}
Testen ob die Verbindung klappt
Mit
-
kannst du nun testen, ob die Verbindung zum Access Point auch wirklich funktioniert. Mit dem Schalter <strong>-d</strong> werden dir noch viele sinnvolle Debug Informationen geliefert.
-
Mit
-
<pre lang="bash">iwconfig wlan0
kannst du kontrollieren ob dein Asus sich wirklich verbunden hat.
DNS Server beziehen
Jetzt kannst du mit
dhclient
dir noch die DNS beziehen.
Und das kannst du in ein kleines Script reingießen und fertig ist das Verbinden zu einem WPA verschlüsselten Netzwerk.
Fazit
Beim FuCamp habe ich über Komplexität von Systemen gesprochen.
Ich bin der Meinung das Einrichten der WPA Komponenten unter Linux treffen auch hier recht gut zu. Es sind diverse Schichten und Abhängigkeiten zu beachten und man muss sehr genau wissen was man warum tut.
Das Beschreiben der Arbeitsschritte hilft ungemein, diese Komplexität zu verstehen und in den Griff zu bekommen.
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